2. Mannschaft
Neuigkeiten SC Idar U23
Montag, 25. August 2014 - 12:21 Uhr
VfR gewinnt das Kuriositätenkabinett im Idarer „Haag“
„Wir lagen zur Pause 0:3 hinten obwohl der VfR in der ersten Hälfte keine wirkliche Torchance hatte“, erkannte SC-Trainer Krzysztof Maslanka nach der Partie. Was der VfR Baumholder im ersten Abschnitt im Idarer „Haag“ bot, war eine Mischung aus Können, Glück und purer Effizienz. Ein Beispiel? Nach einer zähen Anfangsphase, in der sich beide Teams weitgehend neutralisierten, marschierte der schnelle Außenstürmer Felix Ruppenthal die Außenlinie entlang. Ruppenthal flankte in die Mitte, doch dort erreichte das Spielgerät keinen Mitspieler, sondern klatschte an den Innenpfosten und kullerte darauf über die Linie – 1:0 (11.). Rund 30 Sekunden später durfte der Angreifer bereits das zweite Mal jubeln. Kurz nach dem Anstoß bekam Idars Außenverteidiger Christoph Schupp die Kugel zugespielt. Der A-Jugendliche rutschte weg, Ruppenthal schnappte sich den Ball und schob in Torjäger-Manier zum 2:0 ein (12.). „Da haben wir in einer Minute eine kalte Dusche bekommen“, kommentierte Maslanka.
Dem VfR Baumholder schien an diesem Tag einfach alles zu klingen. Höhepunkt war der Treffer von Spielmacher Jan Eisenhut in der 42. Minute. Eisenhut luchste Oberligaspieler Robin Jelacic auf Mittellinienhöhe den Ball ab. Der Mittelfeldspieler sah, dass SC-Keeper Eugen Kryukov zu weit vor seinem Kasten stand und zog aus gut 45 Metern ab. Das Spielgerät segelte über Kryukov und schlug zum dritten Mal im Idarer Netz ein – 3:0. Der VfR hatte mit diesen außergewöhnlichen Treffern den Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt. „Von der Spielanlage war das eine Partie auf Augenhöhe“, räumte auch VfR-Übungsleiter Wolfgang Lang ein. Dabei hatte der SC Idar den schönsten Spielzug im ersten Abschnitt gezeigt. Danielo Wenzel und Stanislaw Gonscharik spielten Jelacic mit einer sehenswerten Kombination frei. Jelacics Flachpass in den Strafraum erreichte den mitgelaufenen Kerim Özen, der aber am starken VfR-Schlussmann Julian Staudt scheiterte (32.). Kurz vor dem Pausenpfiff bediente Özen dann Gonscharik, aber wieder war Staudt mit einer glänzenden Parade zur Stelle (42.).
„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie hat kaum Fehler gemacht und alles gegeben“, betonte Maslanka. Trotzdem lagen die Schmuckstädter kurz nach der Pause bereits mit 0:4 im Rückstand. Eisenhut versenkte einen Freistoß aus spitzem Winkel im langen Eck, bei dem Kryukov allerdings nicht gut aussah (51.). „Er braucht Spielpraxis. Es war sein ersten Pflichtspiel nach der Sommerpause“, nahm Maslanka seinen Keeper in Schutz. Auf der anderen Seite hatten es die Hausherren mit einem Staudt in Topform zu Tun. Der Schlussmann parierte zweimal stark gegen Beetz (53.) und Weber (62.). In der Zwischenzeit hatte Kapitän Nakahrin Schmeier nach einem Freistoß jedoch auf 1:4 verkürzt (57.). Eine Viertelstunde später stellte der eingewechselte Kevin Axmann durch einen traumhaft geschossenen Freistoß den alten Spielstand wieder her – 5:1 (72.). Zuvor war Innenverteidiger Franz Becker per Ampelkarte des Feldes verwiesen worden (71.). Die Gäste machten sich dieses Überzahlspiel aber nicht mehr zu Nutze. Entgegen seiner Grundausrichtung stand der VfR Baumholder in der zweiten Halbzeit tief in der eigenen Hälfte und lauerte auf Konter. „Da hat es sich schon bemerkbar gemacht, dass wir zwei Tage zuvor im Pokal gespielt haben“, gestand Lang. Deshalb war auch dem SC Idar in Sachen Toreschießen der Schlusspunkt vergönnt. Dem eingewechselten Andreas Cullmann gelang – wie sollte es in diesem Spiel auch anders sein – ein kurioser Treffer. Denn dem zuvor fehlerfreien VfR-Schlussmann Staudt unterlief nach einer harmlosen Hereingabe von Cullmann ein Fangfehler – 2:5 (83.).
Lang trat nach dem deutlichen Erfolg allerdings weiterhin auf die Euphoriebremse. „Die Landesliga ist ein schwieriges Tagesgeschäft. Wir haben jetzt einen Lauf und den müssen wir so lang es geht ausnutzten.“
(Max Storr - Nahe-Zeitung)
Samstag, 23. August 2014 - 21:39 Uhr
Kurioser VfR-Erfolg
(Max Storr)
Freitag, 22. August 2014 - 12:54 Uhr
Lang und Maslanka loben sich gegenseitig
Neben diesen Einzelkönnern sieht Lang die mannschaftliche Geschlossenheit als Rezept für den bisherigen Erfolg. „Wir treten insgesamt sehr kompakt auf“, beschreibt er. Lang ist sich aber auch gleichzeitig der individuellen Stärke in seiner Angriffsreihe bewusst. „Wir haben vorne natürlich sehr viel Qualität. Gerade unsere Chancenauswertung ist zur Zeit auch sehr gut“, gibt der VfR-Trainer zu verstehen. Dass zwischen dem Pokalspiel in Meisenheim und dem Derby im Idarer „Haag“ lediglich ein Ruhetag liegt, schmeckt Lang dagegen weniger. „Das ist für uns schon ein Nachteil“, merkt er an. Dennoch werden die Baumholderer ihre Grundausrichtung für das Spiel gegen die Idarer Zweite nicht ändern. „Wir treten generell offensiv auf und haben auch das nötige Selbstvertrauen dazu“, ist sich Lang sicher.
Sein Gegenüber, Maslanka, hat sich für den starken VfR-Angriff keine gesonderte Taktik zurechtgelegt. Die Schmuckstädter wollen ihr Spiel durchziehen. Laut Maslanka heißt das für den Tabellenelften „im Mittelfeld früh pressen und dann schnell umschalten“. Dabei wird es vor allem auf die flinken Flügelspieler Deniz Göymen und Stanislaw Gonscharik ankommen. Speziell Gonscharik erwischte in der vergangenen Woche beim 4:2-Sieg gegen den SV Steinwenden einen Sahnetag und erzielte zwei Treffer. „Dieses Spiel hat uns ordentlich Rückenwind gegeben“, freut sich Maslanka. Und auch Lang, der den SC II in der Partie gegen Steinweinden beobachte erkennt: „Sie haben da wirklich gut gespielt und sind besser als es ihr derzeitige Tabellenplatz aussagt.“ Trotzdem sieht Maslanka sein Team noch in einer Entwicklungsphase. „Nach dem Weggang von Alexander Schick musste ich das Team auf drei Schlüsselpositionen verändern“, beschreibt er. Gerade die neu formierte Defensivreihe um Abwehrchef Franz Becker durchläuft noch einen Findungsprozess.
Wohl auch deshalb ist Maslanka froh, im Derby auf seinen kompletten Kader zurückgreifen zu können. „Vielleicht nehme ich auch noch den ein oder anderen A-Jugendspieler mit“, konstatiert er. Lang muss sich derweil erst einmal einen Überblick über die Verletztenliste seines Teams verschaffen. „Mal schauen, wer nach der anstrengenden Partie in Meisenheim noch übrig geblieben ist“, schildert er augenzwinkernd. „Aber ich denke, dass mir fast alle Spieler zur Verfügung stehen werden.“
(Max Storr - Nahe-Zeitung)
Montag, 18. August 2014 - 18:33 Uhr
Erster Saisonerfolg in Steinwenden
Kapitän Nakharin Schmeier brachte die das Team von Trainer Krzysztof Maslanka per Kopf mit 1:0 in Führung (10.). 13 Minuten später konnte Daniel Arnold zwar egalisieren, aber Kerim Özen stellte den alten Spielstand noch vor dem Pausenpfiff wieder her – 2:1 (38.). Nach dem Seitenwechsel trumpfte dann Angreifer Stanislaw Gonscharik groß auf und erhöhte den Spielstand auf 4:1 (53./73.). Daniel Graf betrieb mit seinem Treffer zum 2:4 (80.) nur noch Ergebniskosmetik. Neben Gonscharik ragte Franz Becker bei den insgesamt stark agierenden Idarer Mannschaft heraus.
(Max Storr)